Foto eines Schreibtisches mit Laptop
Nick Morrison auf Unsplash

Online-Fortbildung für Lehrkräfte

Politische Neutralität? Freiheiten und Grenzen der politischen Bildung

Donnerstag, 3. Juni 2021, 14.30 bis 18.00 Uhr
Online

Der Beutelsbacher Konsens bildet mit seinen drei Prinzipien (Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot, Adressatenorientierung) die Richtschnur der politischen Bildung in der Schule. In den vergangenen Jahren wurde jedoch wiederholt ein vermeintliches „Neutralitätsgebot“ der politischen Bildung eingefordert, u. a. im Zusammenhang mit den von der AfD initiierten Meldeportalen. Oft besteht in der konkreten Umsetzung des Beutelsbacher Konsens im Unterricht Unsicherheit. Die Auseinandersetzung mit rechtspopulistischen, rechtsextremistischen und weiteren verfassungsfeindlichen Positionen wirft Fragen auf:

  • Wie kann die überparteiliche Auseinandersetzung mit Politik im Unterricht erfolgen?
  • Welche Besonderheiten sind bei Praxiskontakten mit Politiker*innen zu berücksichtigen?
  • Wie kann Kontroversität zugelassen oder sogar erzeugt werden, wo aber endet das Kontroversitätsgebot?
  • Welche Handlungsspielräume haben Lehrkräfte, wenn sie mit diskriminierenden, rassistischen oder antisemitischen Aussagen im Unterricht konfrontiert werden?

Die LuL-Fortbildung befasst sich mit diesen Fragen aus politikwissenschaftlicher, politikdidaktischer und juristischer Perspektive. Auch mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl wird anhand von Fallbeispielen die Unterrichtsgestaltung zu parteipolitischen Inhalten sowie die Auseinandersetzung mit rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Positionen thematisiert. Abschließend sollen gemeinsam unterrichtspraktische Handlungsempfehlungen erarbeitet werden.

Die Fortbildung wird vom Landesbeauftragten für politische Bildung organisiert. Es referieren

Alexander Kraft
Leiter der Abteilung für Schulgestaltung und Schulaufsicht im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Christian Meyer-Heidemann
Landesbeauftragter für politische Bildung

Pamela Streiter
Referentin für Parteiendemokratie und Populismus beim Landesbeauftragten für politische Bildung

Für Fragen vorab steht Ihnen Pamela Streiter unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder 0431 988 1649 zur Verfügung.