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Heinz Reinefarth – Umgang mit der NS-Vergangenheit in Schleswig-Holstein
Mittwoch, 29. März 2023, 18.30 Uhr
Landesarchiv Schleswig-Holstein
Prinzenpalais 1b,
24837 Schleswig
Der Umgang mit der NS-Vergangenheit hat in Schleswig-Holstein eine besondere Relevanz. Schon früh konnten die Nationalsozialisten hier auf eine breite gesellschaftliche Unterstützung bauen und noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg galt Schleswig-Holstein als "braunes Naturschutzgebiet" (DIE ZEIT, 1965), weil im Norden der neuen Bundesrepublik besonders viele ehemalige NS-Funktionäre ein häufig von strafrechtlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Stigmatisierung weitgehend freies Leben führen konnten. Heinz Reinefarth ist dafür ein herausragendes Beispiel.
Im Fokus der Podiumsdiskussion stehen aktuelle Initiativen und Überlegungen zur Verbreitung der Kenntnisse über die regionale Geschichte des Nationalsozialismus und deren Relevanz für die heutige Gesellschaft. Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Erforschung der NS-Geschichte Schleswig-Holsteins für die historische Bildungsarbeit in der Gegenwart ziehen. Welche Aufgaben kommen Gedenkstätten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu? Mit welchen Herausforderungen müssen Projekte zur Prävention umgehen? Diese und weitere Fragen werden mit einschlägigen ExpertInnen diskutiert.
Auf dem Podium diskutieren Dr. Christian Meyer-Heidemann, Dr. Harald Schmid und Prof. Dr. Astrid Schwabe. Moderation: Dr. Ole Fischer
Die Veranstaltung wird vom Landesarchiv Schleswig-Holstein durchgeführt. Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Mitglieder des Fördervereins haben freien Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Desinformation und Hass gegen Frauen...
Der Deutsche Frauenring Lübeck bietet in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung diese Reihe an.