Antisemitische Kontinuitäten am Beispiel des israelbezogenen Antisemitismus
Donnerstag, 30. September 2021, 14.00 bis 17.00 Uhr
Die Veranstaltung findet online statt.
Ein Bildungsprogramm des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment
Im Frühjahr 2021 kam es in Folge der Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt zu einer Vielzahl antisemitischer Ausschreitungen in ganz Deutschland. So wurden beispielsweise vor Synagogen in Bonn und in Münster israelische Flaggen verbrannt und antisemitische Äußerungen auf israelfeindlichen Demonstrationen skandiert.
Diese Facette des Antisemitismus, der israelbezogene Antisemitismus, erscheint nur auf den ersten Blick als ein neues Phänomen – bei genauerer Betrachtung offenbaren sich jahrhundertealten Traditionen mit ihren bekannten Mechanismen und Narrativen. Alte antisemitisch aufgeladene Vorstellungen über Juden_Jüdinnen prägen den Blick auf den jüdischen Staat in erheblicher Weise und können sich gewaltvoll manifestieren. Das antisemitische Ressentiment weist ein hohes Maß an Wandelbarkeit sowie dynamischer Anpassungsfähigkeit auf, das jederzeit auf gesellschaftlich und intergenerational tradierte Abneigungen gegen Juden_Jüdinnen zurückgreifen kann. Antisemitismus bahnt sich immer wieder mithilfe neuer und sozial breit akzeptierter Ausdrucksformen den Weg bis hinein in die gesellschaftliche Mitte.
Im schulischen und außerschulischen pädagogischen Kontext führen die Themen Nahost-Konflikt und israelbezogener Antisemitismus in Deutschland zu Unsicherheiten. Das Programm „Antisemitische Kontinuitäten an Beispiel des israelbezogenen Antisemitismus“ lädt Teilnehmende dazu ein, sich mit Funktionen und Wirkungen dieser Erscheinungsform von Antisemitismus auseinandersetzen und Praxisbezüge auszuloten, um so gemeinsam praktische Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.
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