Größe und Struktur von Bevölkerungen wurden immer schon durch Geburtenzahlen, Todesfälle und die Zu- sowie Abwanderung beeinflusst. Je nach Entwicklung haben diese Phänomene unterschiedliche Probleme zufolge. So wurde in Hinblick auf die steigende Weltbevölkerung in den 1970er-Jahren über eine Überbevölkerung und Lösungen, dieser entgegenzuwirken, diskutiert. Heute geht die Wissenschaft davon aus, dass die – aktuell knapp 8 Milliarden umfassende – Weltbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten erst stagnieren und langfristig wieder sinken wird.
Diese Themenausgabe stellt all diese Phänomene und Entwicklungen anschaulich vor. Kritisch diskutiert und eingeordnet werden u.a. die verschiedenen Demografie-Diskurse der vergangenen Jahrhunderte und die Folgen, die der aktuelle demografische Wandel auf die Sozialsysteme, den Arbeitsmarkt, den politischen Wettbewerb, die Umwelt und die verschiedenen Regionen Deutschlands hat.
1/2022