Im schleswig-holsteinischen Itzehoe steht das erste Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordeuropa. Initiiert hat es der spätere legendäre Film- und Fernsehproduzent Prof. Gyula Trebitsch (u.a. Des Teufels General, Begründer Studio Hamburg). Entworfen hat es der einstige Großarchitekt Johann Friedrich „Fritz“ Höger (u.a. Chilehaus, Hamburg). Das Buch gewährt tiefe Einblicke in den Leidensweg des ungarischen Juden Trebitsch in deutschen Vernichtungs- und Konzentrationslagern. Autor Michael Legband hat die bewegende und bewegte Geschichte dieses einst versteckten Bauwerkes rekonstruiert und dokumentiert und dabei beispielsweise mehr als hundert Veranstaltungen von 1946 bis jetzt analysiert. Der Journalist beschreibt und kommentiert Ereignisse rund um diese kleine, lesbare und symbolhafte Anlage. Es wird deutlich, wie Itzehoe spät seine Geschichte reparierte. Namhafte Autoren und Künstler unterstützen den Autor bei der Erhellung der Tiefendimension der Nazi-Diktatur und dem Umgang mit ihr nach 1945.
Michael Legband legt in weiten Teilen ein sehr persönliches Buch vor. Ein ganz besonderes Bauwerk als Lebensthema.
„Eine unglaublich beeindruckende und bewegende Dokumentation! Mehr als ein Buch – ein historisch-literarisches Denkmal und ein politischer Weckruf zugleich. Respekt!“ – Björn Engholm, Ministerpräsident a. D.
Kiel 2022, Verlag Ludwig
416 Seiten