Europäische Solidarität oder Nationalismus in der Corona-Pandemie?
Aufzeichung der Veranstaltung vom 09.12.2020
Die Erwartungen waren groß, als Deutschland Anfang Juli 2020 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernahm. Die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen waren und sind zugleich immens: Die Bekämpfung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen für Europa, die verschärften Klimaziele sowie die Unsicherheit über den neuen Haushalt bestimmen die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.
Insbesondere die Corona-Pandemie zeigte, wie schnell die europäische Staatengemeinschaft wieder in nationale Alleingänge zurückfallen konnte. Die milliardenschweren europäischen Hilfsprogramme sind jedoch ebenso wie das gemeinsame Krisenmanagement in der „zweiten Welle“ Anzeichen dafür, dass die Europäische Union weiter handlungsfähig ist.
Wie fällt die (Zwischen-)bilanz nach fünf Monaten Ratspräsidentschaft aus? Welche großen Aufgaben konnte die EU unter deutscher Führung meistern, wo bestehen weiterhin Defizite? Über diese Fragen und über den Zustand der Europäischen Union in Zeiten der Corona-Pandemie haben wir mit Ihnen und mit Expert:innen diskutiert.
Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit "Europa-Union Schleswig-Holstein e. V.", "Europäische Bewegung Schleswig-Holstein e.V." und "Europe Direct Kiel" statt.
Europäische Solidarität oder Nationalismus in der Corona-Pandemie?
Programm
Begrüßung
Dr. Hauke Petersen
Stellvertreter des Landesbeauftragten für politische Bildung
Grußbotschaften
Michael Roth
Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt
Claus Christian Claussen
Minister für Justiz
Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein
Kurze Statements und Diskussion
Prof. Dr. Tanja A. Börzel
Arbeitsstelle Europäische Integration an der Freien Universität Berlin
Dr. Linn Selle
Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland
Jörg Wojahn
Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland
Moderation
Cerstin Gammelin
Süddeutsche Zeitung