Die Israel-Boykottbewegung
Aufzeichnung der Veranstaltung vom 01.06.2021
Alter Hass in neuem Gewand
Israel ist nicht nur immer wieder terroristischen Angriffen durch islamistische Organisationen wie der Hamas und der Hisbollah ausgesetzt. Staatliche und nicht-staatliche politische Kampagnen haben darüber hinaus das Ziel, Israel zu dämonisieren und zu delegitimieren. So fordert vor allem die nicht nur in den palästinensischen Gebieten, sondern auch in vielen anderen Ländern tätige BDS-Bewegung (BDS steht für „Boycott, Divestment, Sanctions“, also für „Boykott, Kapitalabzug, Sanktionen“) einen umfassenden Boykott und eine Isolation des jüdischen Staates sowie Kapitalabzug, Embargos und Zwangsmaßnahmen – auf wirtschaftlichem, politischem, akademischem und kulturellem Gebiet. Sie gibt dabei vor, für Menschenrechte einzutreten, doch die weitaus meisten ihrer Aktivist*innen befürworten keine Zweistaatenlösung, sondern negieren das Existenzrecht Israels. Die Bewegung ist gut vernetzt und verfügt über Einfluss, der bis in wichtige Nichtregierungs- und Menschenrechtsorganisationen sowie in Gremien der Vereinten Nationen hineinreicht.
In seinem Vortrag analysiert Alex Feuerherdt die Entstehung, die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Boykott- und Delegitimierungskampagnen, gibt einen Überblick über ihre Akteur:innen und setzt sich mit der Ideologie und Praxis der Israel-Boykottbewegung auseinander.
Die Israel Boykottbewegung - Alter Hass in neuem Gewand
Programm
Begrüßung
Dr. Richard Nägler
Hermann Ehlers Akademie
Lesung und Gespräch
Alex Feuerherdt
Publizist
Diskussion mit dem Publikum
Moderation
Freya Elvert
Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung
Joachim Liß-Walther
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit