Nr. 7 / 12. März 2020

Landesbeauftragter für politische Bildung und Flandernbunker / Mahnmal Kilian e.V.: Zusammen für Demokratie und gegen das Vergessen

Heute (12. März) hat der Landesbeauftragte für politische Bildung gemeinsam mit Dr. Jens Rönnau, dem Vorsitzenden des Vereins Mahnmal Kilian e.V., drei Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet, die die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen weiter intensivieren. Die drei vereinbarten Projekte beinhalten Führungen und Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen, eine Jugendbegegnung mit israelischen Schüler*innen im Juni sowie das Theaterprojekt „Adressat unbekannt“ mit mehreren Aufführungen im November.

Der Landesbeauftragte Dr. Christian Meyer-Heidemann sagte dazu: „Ich freue mich, in diesem Jahr die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Flandernbunker/Mahnmal Kilian e.V. weiter auszubauen. Die Erinnerung an die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus wachzuhalten und für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzustehen, ist auch 75 Jahre nach Kriegsende eine unschätzbar wichtige Aufgabe. Gemeinsam mit dem Flandernbunker wollen wir insbesondere junge Menschen ermutigen, sich in unterschiedlichen Formaten mit dem Nationalsozialismus und mit aktuellen Herausforderungen für unsere Demokratie auseinanderzusetzen.“

Dr. Jens Rönnau ergänzte: „Der Verein Mahnmal Kilian freut sich sehr über die Offenheit des Landesbeauftragten und die Kooperation, die jetzt erfolgreich fortgeführt wird. Wir müssen diese Arbeit als Bildungskanon verstetigen, damit die Gesellschaft sich immer wieder vergewissert, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.“

Die erste Kooperation beinhaltet Führungen in den aktuellen Ausstellungsprojekten und Workshops zu den jeweiligen Ausstellungen im Flandernbunker für Schulklassen und Jugendgruppen. Die Kosten dafür werden vom Landesbeauftragten für politische Bildung getragen. Führungen und Workshops können ab sofort unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gebucht werden.

Zudem findet im Juni 2020 eine Segelbegegnung mit Schülerinnen und Schülern aus Israel und Kiel statt. Parallel dazu werden an insgesamt drei Tagen Workshops mit den Teilnehmenden der Segelbegegnung im Flandernbunker angeboten. Im Rahmen der Workshops wird eine Ausstellung erarbeitet werden, die an einem Abschlussfest am 8. Juni 2020 präsentiert werden soll.

Im November 2020 wird das Theater-Projekt „Adressat unbekannt“ nach dem Briefroman von Kressman Taylor als neubearbeitete szenische Lesung (Dramaturgie und Aufführung: Ivan Dentler) an mehreren Orten in Kiel aufgeführt werden. Die Premiere wird am 9. November 2020 im Flandernbunker stattfinden. Es folgen drei Abendveranstaltungen sowie parallel drei Vorführungen an Vormittagen, die für Schulklassen verlost werden.

Hintergrund

Nähere Informationen zu den jeweiligen Projekten sind demnächst unter www.politische-bildung.sh oder unter www.mahnmalkilian.de zu finden.

Der Verein "Mahnmal Kilian" e.V. hat den Flandernbunker in Kiel-Wik als Ort der Bildung und der Völkerverständigung etabliert. Er ist Bildungs-, Kultur- und Gedenkstätte und dient als Ausgangspunkt für anschaulichen Geschichtsunterricht. Als Ruine dokumentiert der Bunker Kriegswahnsinn und Niederlage zugleich.

Pressefotos sind abrufbar unter www.politische-bildung.sh/pressefotos.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Dr. Hauke Petersen, Stellvertreter des Landesbeauftragten für politische Bildung, unter Tel.: 0431/988-1643 zur Verfügung.